Das Haus Zamis 051 - Juna by Michael Marcus Thurner & Logan Dee

Das Haus Zamis 051 - Juna by Michael Marcus Thurner & Logan Dee

Autor:Michael Marcus Thurner & Logan Dee
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Dämonen, Hexen, Dorian Hunter, Magie, Mystery
ISBN: 9783955722517
Herausgeber: Zaubermond
veröffentlicht: 2017-07-26T00:00:00+00:00


7.

Was hatte sie Elfie bloß angetan? Warum verfolgte sie die junge Frau mit all ihrem Zorn?

Vermutlich gab es keine einfache Antwort auf diese Fragen. Elfie hasste Junas Andersartigkeit, ihre Beliebtheit bei den Burschen, ihren Intellekt, ihre Leichtigkeit beim Lernen – einfach alles.

Nun, das würde sich bestimmt rasch klären. Der Pfarrer brauchte sie bloß mit Martin, Norbert, Hansi und wie sie alle hießen, reden lassen. Die Burschen würden rasch gestehen, dass Elfie sie aufgewiegelt und zur Falschaussage gezwungen hatte.

Die Nacht brach herein, Juna machte sich bettfertig. Sie bekam kein Essen heute, wie sie es erwartet hatte. Eine derartige Bestrafung erlebte sie nicht zum ersten Mal in der Pfarrei.

Plötzlich war Lärm zu hören. Waren die beiden Ordensschwestern nochmals zurückgekommen und erhoben neue Anschuldigungen gegen sie?

Nein. Sie kannte das Gekeife. Gertraud und Matthias stritten sich wieder mal lautstark und verwendeten dabei Ausdrücke, für die sie viele, viele Vaterunser würden beten müssen. Für eine Weile war das Geschrei von Matthias’ Kindern zu hören, dann verstummten auch sie.

Juna legte sich auf ihre Pritsche, schloss die Augen und versuchte zu schlafen. Bis sie die Schritte des Pfarrers hörte.

Sie hatte die Tür von innen abgesperrt, wie immer. Pfarrer Matthias würde klopfen und möglicherweise ein wenig jammern, bevor er die Peitsche hervorholte und sich für seine sündhaften Gedanken selbst bestrafte.

'Juna', hörte sie seine Stimme dumpf durch die Tür, 'du lasst mich augenblicklich rein. Andernfalls werde ich böse.'

Sie sagte kein Wort und stellte sich schlafend.

'Juna! Du öffnest mir! Sofort!'

Matthias klang böse. Und verzweifelt. Das war eine verflixt schlechte Mischung. Sie würde den Teufel tun und ihn zu sich lassen …

Die Tür zersplitterte, der Priester stürzte in den Raum, warf sich auf sie, packte sie, schlug sie mehrmals mit der flachen Hand.

'So ist das also?!', brüllte er. 'Alle anderen dürfen dich ficken, du kleine Hure? Nur ich nicht? Ich darf dich nicht haben, obwohl ich dich seit Jahren begehre?'

Er schlug erneut zu, war wie von Sinnen. Einmal links, einmal rechts. Mit seinen Knien quetschte er sich zwischen Junas Schenkel und presste sie mit aller Kraft auseinander, um ihr nacktes Fleisch zu berühren, um sie zu betatschen.

'Gott wirkt durch mich, du Nutte, also werde ich dich in seinem Namen pudern. So ist es vorherbestimmt, und du wirst dich nicht länger gegen dieses göttliche Werk wehren.'

'Sie sind ja verrückt geworden!' Juna ignorierte den Schmerz und das Blut, das aus ihrer Nase rann und in den Mund floss. Sie warf sich hin und her und versuchte, den Priester abzuwerfen. 'Lassen Sie mich in Ruhe, sonst …'

'Was sonst, Juna? Du gehörst mir! Ich habe deine erbärmliche Seele gerettet! Du wirst jetzt gefälligst deine Schulden bezahlen, indem du meinen göttlichen Samen empfängst. Los, mach schon, leg dich breit hin, öffne deine Möse für mein christliches Werk der Nächstenliebe.' Matthias lachte wie irre. 'Ja, da bekommt das Wort Nächstenliebe eine völlig neue Bedeutung, nicht wahr?'

Juna spuckte den Pfarrer an, sie biss und sie kratzte, sie wehrte sich nach Leibeskräften. Es gelang ihr ein Knie anzuziehen und ihrem Gegner damit in die Weichteile zu treten.

Er reagierte nicht. Er war völlig von Sinnen, kannte keinen Schmerz mehr.



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